Familienforschung

Familienforschung

Seit Beginn der Corona-Pandemie hat sich der Alltag vieler Familien umfassend gewandelt. Wie nahmen und nehmen Familien die aktuelle Situation wahr? Dem widmen sich mehrere wissenschaftliche Studien. Außerdem veröffentlichen wir hier die Ausgabe 2020 der Broschüre des Statistischen Landesamts zu Familien in Sachsen.

Laufende Umfrage der Hochschule Düsseldorf
Zur Zeit wird an der Hochschule Düsseldorf eine anonyme Online-Umfrage (Dauer ca. 10 Minuten) zum Familienleben und zur Betreuungssituation während der Kita- und Schulschließungen durchgeführt. Die Teilnahme an der Online-Umfrage ist freiwillig und vollständig anonym.
> Link zur Befragung

Aktuelle Studien KiCo + JuCo
Erste Forschungsergebnisse gibt es bereits, seit 27.05.2020 in der bundesweiten Studie „Kinder, Eltern und ihre Erfahrungen während der Corona-Pandemie“, kurz KiCo. Zugrunde liegt eine Online-Befragung vom 24.04.-03.05.2020, an der über 25.000 Personen teilgenommen haben. Der Forschungsverbund „Kindheit – Jugend – Familie in der Corona-Zeit“ setzt sich zusammen aus dem Institut für Sozial- und Organisationspädagogik an der Stiftung Universität Hildesheim sowie dem Institut für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung an der Universität Frankfurt in Kooperation mit der Universität Bielefeld. Aus dieser Quelle liegen zudem erste Ergebnisse der Studie „JuCo – Erfahrungen und Perspektiven von jungen Menschen während der Corona-Maßnahmen“ mit mehr als 5.000 ausgewerteten Fragebögen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 15 und 30 Jahren vor. Sie erschien bereits am 14.05.2020.
> Link Studie KiCo
> Link Studie JuCo

Statistisch betrachtet – Familien in Sachsen
Die Broschüre 2020 nimmt auf Basis verfügbarer statistischer Daten einige Aspekte der Situation von Familien in Sachsen in den Fokus. Erfahren Sie hier, dass
– in Sachsen das Durchschnittsalter der Frauen bei der Geburt ihrer Kinder 2018 bei 31 Jahren und
  damit um sechs Jahre höher lag als 1990,
– es 2018 knapp ein Drittel weniger Familien mit Kindern unter 18 Jahren gab als 1996,
– etwas mehr als jede zweite Frau mit Kindern unter sechs Jahren aktiv erwerbstätig war,
– in 8 von 100 Familien die Bezugspersonen ihren Lebensunterhalt überwiegend aus Transfer-
  leistungen wie z. B. ALG I und II bezogen,
– rund 40 Prozent der Familien in ihrem Eigenheim oder in ihrer Eigentumswohnung lebten,
– verheiratete Eltern seltener rauchten als Eltern in Lebensgemeinschaften oder Alleinerziehende
und vieles andere mehr.
> Statistik-Broschüre 2020 (PDF)

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